Arsenikvergiftung

[103] Arsēnikvergiftung, akute, die Folge einer einmaligen oder rasch wiederholten Einführung einer größern Quantität arseniger Säure in den Körper, erzeugt heftiges Erbrechen, metallischen Geschmack im Munde, Brennen im Halse, heftigen Schmerz in der Magengegend, wässerige blutige Durchfälle, nervöse Zufälle, verläuft in wenigen Stunden oder Tagen tödlich. Die chronische A., am häufigsten durch Beschäftigung mit arsenikhaltigen Stoffen entstanden, bekundet sich durch schleichende Magen- und Darmentzündung, hinfälliges Aussehen, Gliederschmerzen, Nervenstörungen, Hautausschläge. Gegengifte: Eisenoxydhydrat, essigsaures Eisenoxyd, Magnesiahydrat.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 103.
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