Bogen

234. Bogen.
234. Bogen.

[231] Bogen, in der Geometrie: Teil einer krummen Linie, ist stets größer als die Sehne, d.h. der geraden Linie, welche seine beiden Endpunkte verbindet. – In der Baukunst: die kunstgemäße Verbindung einzelner Steine zu der Überwölbung eines offenen Raums; die Wölblinie bildet einen Halbkreis (Rund-B. [Abb. 234r]) oder einen Teil eines solchen (Stich- oder Flach-B. [f]), eine halbe Ellipse (Korb-B. [k]), zwei winklig zusammenstoßende Kreis-B. (Spitz-B. [s]), einen Dreiviertelkreis (Hufeisen-B. [h]). Tudor-B. [t] ist ein gedrückter Spitz-B., Eselsrücken [e] ein Spitz-B. mit schlank ausgezogener Spitze; ein gedrückter Eselsrücken heißt pers. oder Kiel-B. [p]. – Elektr. B., s. Davyscher Bogen nebst Textfigur.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 231.
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