Fuchs

632. Gemeiner Fuchs.
632. Gemeiner Fuchs.
633. Polarfuchs.
633. Polarfuchs.

[629] Fuchs (Vulpes), eine Unterabteilung der Gattg. Hund (Canis), charakterisiert durch die senkrecht gestellte, längliche Pupille, den bis zum Boden reichenden, lang behaarten, drehrunden Buschschwanz und den stark zugespitzten Kopf. Gemeiner F. (europ. F., Birk-, Semmel-, Rot-F., Canis vulpes L. [Abb. 632]), Pelz dicht, weich, oben hell rostrot, unten weißlich, in ganz Europa, Nordafrika, Nord- und Westasien, Nordamerika, ist raubsüchtig, listig und nur schwer zähmbar, in der Tierfabel (»Reineke«) Urtypus der Schlauheit; Spielarten: Brand-F., mit schwarzgrauem Bauch; Kohl-F., dunkel gefärbt; Schwarz- oder Silber-F., schwarz, weiß meliert; Kreuz-F., mit schwarzem Kreuz auf dem Rücken. Weitere Arten: Blau-F., (Eis-, Stein-, Polar-F., C. lagōpus L. [Abb. 633]), nördl. Polargegenden, [629] Farbe braun, grau oder weiß, je nach Jahreszeit; Korsak (gelber F., C. corsac L.), rotgelb, Schwanz grau, mit schwarzer Spitze, in den sibir. Steppen; Kitt-F. (Gries-, dreifarbiger F., C. virginiānus Erxl.), oben schwarz und weiß gesprenkelt, Halsseiten und Beine fuchsrot, nordamerik. Prärien. (S. Fuchsfelle.) Fliegender F. heißt der Flederhund (s. Fledermäuse). – Vgl. Paulnsteiner (1895), »Der F.« (3. Aufl. 1905).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 629-630.
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