Hippodrom

[807] Hippodrōm (grch., »Roßlauf«), bei den alten Griechen die Rennbahn für Pferde- und Wagenrennen (Hippische Wettkämpfe oder Agone). Am berühmtesten der H. zu Olympia, in der Kaiserzeit der zu Byzanz von Septimius Severus begonnene, von Konstantin vollendete H. Jedes Rennen geschah mit vier (seit Domitian sechs) Gespannen, die durch besondere Farben ausgezeichnet waren; nach ihnen benannten sich die Parteien (Faktionen) der Rennbahn, welche in Konstantinopel bei den häufigen Unruhen bis in das 7. Jahrh. polit. Bedeutung hatten.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 807.
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