[829] Hostĭen (lat. hostĭa, »Schlachtopfer«), auch Oblaten (lat. oblāta, »Dargebrachtes«), die in der röm.-kath. und prot. Kirche beim Abendmahl statt des Brotes dienenden Scheiben aus ungesäuertem Weizenteig, meist mit dem Bilde des Lammes und der Kreuzesfahne versehen, seit 11. Jahrh. üblich; in der kath. Kirche wird die konsekrierte [829] H. in der Monstranz (s.d.) aufbewahrt und kniefällig verehrt; die griech.-kath. Kirche braucht gesäuertes, die reform. Kirche bricht gewöhnliches Brot.