Karl Alexander [3]

[940] Karl Alexander, Herzog von Württemberg (1733-37), geb. 24. Jan. 1684 zu Stuttgart, Sohn des Prinzen und Administrators Friedr. Karl von Württemberg. focht unter dem Prinzen Eugen 1716-18 gegen die Türken, ward Feldmarschall und Statthalter von Serbien; seine Regierung ist durch das schändliche Treiben des Finanzrats Süß Oppenheimer berüchtigt; gest. 12. März 1737. – Sein Sohn Karl Eugen (1737-93), geb. 11. Febr. 1728, folgte seinem Vater bis 1744 unter Vormundschaft, genußsüchtig, verschwenderisch und von despotischem Wesen (Verfolger Mosers und Schubarts), rückte im Siebenjähr. Kriege gegen Preußen in Sachsen ein, begann nach dem sog. Erbvergleich mit den Ständen (1770) unter dem Einflusse seiner zweiten Gemahlin, der Reichsgräfin von Hohenheim (s.d.), eine gesetzmäßige Regierung, erbaute die Schlösser Solitüde und Hohenheim, gründete die Karlsschule, gest. 24. Okt. 1793 auf Hohenheim. – Vgl. Herzog Karl Eugen (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 940.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: