Karl IV.

[936] Karl IV., römisch-deutscher Kaiser (1346-78), aus dem Hause Luxemburg, geb. 14. Mai 1316 zu Prag, Sohn König Johanns von Böhmen, 1334 Markgraf von Mähren, 11. Juli 1346 zu Rhense als Gegenkönig Ludwigs IV. gewählt, erst nach dessen Tode (1347) und nach Abdankung seines Gegenkönigs Günther von Schwarzburg 1349 zu Aachen als König, 1355 zu Rom als Kaiser gekrönt, erließ 1356 die Goldene Bulle (s.d.), förderte in Böhmen Bergbau und Ackerbau, gründete 1348 zu Prag die erste deutsche Universität, vergrößerte seine Hausmacht in der Pfalz und Schlesien, erwarb 1367 die Lausitz, vereinigte 1373 die Mark Brandenburg mit Böhmen, gest. 29. Nov. 1378 zu Prag. – Vgl. Werunsky (3 Bde., 1880-92).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 936.
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