Leguminosen

1034. Schmetterlingsblüte (zerlegt).
1034. Schmetterlingsblüte (zerlegt).

[36] Leguminōsen, dikotyledonische Pflanzenordnung der Choripetalen, mit gegen 6000 Arten, von denen die meisten, vor allem die baumartigen L., den Tropen, die kraut- und strauchartigen den gemäßigten Zonen angehören. Die Frucht ist eine Hülse (daher Hülsenfrüchtler), die Blüte besteht aus 5 Blättern, die häufig zu einer sog. Schmetterlingsblüte angeordnet sind, und 10 entweder ganz oder bis auf eins verwachsenen Staubgefäßen. Nach dem Bau der Blüte teilt man die L. ein in 1) Papilionazeen, mit Schmetterlingsblüten [Abb. 1034], deren einzelne Teile, abgesehen von den Staubgefäßen [d], die Fahne [a], die zwei Flügel [b] und die zum Kiel oder Schiffchen [c] verwachsenen Blättchen sind (hierher Vicĭa, Pisum, Indigofĕra etc.); 2) Zäsalpiniazeen, mit unregelmäßigen Blüten ohne Verwachsungen und 10 meist freien Staubgefäßen, meist trop. Bäume oder Sträucher (Cassĭa, Haematoxўlon, Arăchis); 3) Mimosazeen, mit regelmäßigen Blüten, ebenfalls trop. Bäume oder Sträucher (Mimōsa, Acacĭa). Die Zahl der zu den L. gehörigen Nutzpflanzen ist sehr groß.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 36.
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