[51] Levīten, ursprünglich ein nach Levi, dem dritten Sohne Jakobs, benannter Stamm Israels, der sich mit Simeon ein Gebiet eroberte, nachher aber geschlagen und zersprengt wurde (1 Mos. 34; 49). Als Jerusalem Zentralheiligtum unter der Priesterfamilie Zadok geworden war, wurden dieser die in die Hauptstadt berufenen L. als dienende Priester unterstellt, später nur als Tempeldiener anerkannt. – In der kath. Kirche ist L. Name der Diakonen, als Gehilfen der Priester. – Levitĭkus (Priesterbuch), das 3. Buch Mose, weil es Verordnungen für die Priester und L. enthält. An die Vorlesung desselben wurden in den Klöstern Verweise geknüpft, daher »jemand die L. lesen«, ihm einen Verweis erteilen.