[110] Maikäfer (Melolontha), zur Familie der Blatthornkäfer, Unterfamilie der Laubkäfer, gehörige Käfergattg. mit zehngliedrigen Fühlern, die in einer beim Männchen aus 7 größern, beim Weibchen aus 6 kleinern Blättern bestehenden Keule endigen. Gemeiner M. (M. vulgāris Fabr.; Hautskelett zeigt Abb. 861, bei Insekten), schwarz, an den Bauchseiten je 5 weiße Dreiecke, Flügeldecken braun, Fühler und Beine gelbbraun, sehr schädlich als Käfer und Larve (Engerling), fliegt im Mai, frißt die Blätter der Eiche, Buche etc. Das Weibchen legt etwa 70 Eier in mehrern Häufchen 5-10 cm tief in lockere Erde. Der Engerling [Tafel: Entwicklungsgeschichte I, 16] kriecht nach 4-6 Wochen aus und lebt unterirdisch bis zum Sommer des vierten Jahres, schadet den Kulturgewächsen durch Benagen der Wurzeln, verpuppt sich [Taf. I, 17] und kriecht nach zweimonatiger Puppenruhe im Frühling des fünften Jahres aus. Roßkastanien-M. (M. hippocastăni Fabr.), kleiner, Fühler und Beine schwarz, liebt Sandboden und Eichengebüsch.