[229] Murillo (spr. -illjo), Bartolomé Estéban, span. Maler, geb. 31. Dez. 1617 zu Sevilla, gest. das. 3. April 1682, Hauptmeister der Malerschule von Sevilla; malte Heiligenbilder und sonstige religiöse Stoffe, so: Engelsküche (oder Wunder des heil. Diego), Vision des heil. Antonius [Tafel: Historienmalerei I, 4], Moses schlägt Wasser aus dem Felsen u.a., heil. Antonius von Padua das Christkind herzend (Berlin), Johannesknabe mit dem Lamm, Christuskind und Johannesknabe (Niños de la concha; Madrid), Christus als guter Hirte [Tafel: Christus, 2]; ferner Szenen aus dem Leben der Maria: Geburt Mariä (Paris), Unterricht der Maria bei der Mutter Anna [Tafel: Madonna, 1], Unbefleckte Empfängnis (mehrfach; Madrid, Paris u.a.), Ruhe auf der Flucht (Petersburg); sodann span. Gassenjungen (unter andern Melonenesser, Würfelspieler; in München) und Mädchen. – Vgl. Justi (1892), Knackfuß (1896).