Opus operatum

[313] Opus operātum (lat., »getanes Werk«; Mehrzahl opĕra operāta), nach kath.-scholastischem Sprachgebrauch die [313] gemäß der Einsetzung durch Christus gültig vollzogene sakramentale Handlung, im Gegensatz zum opus opĕrans der opus operantis, dem subjektiven Tugendakte des Empfängers und Spenders der Sakramente. Daher die kath. Lehre: die Sakramente wirken ex opĕre operāto. Die prot. Kirche hält diese Handlungen nur dann für wertvoll, wenn sie aus der frommen und guten Gesinnung des Handelnden hervorgehen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 313-314.
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