[314] Orang-Utan (Pithēcus satўrus Geoffr., Simĭa satўrus L. [Tafel: Affen I, 2; Skelett Taf. II, 2]), Art der Menschenaffen, bis 1,35 m groß, mit langen, fast bis auf den Boden reichenden Armen, dünnem, kurzem, häufig nagellosem Daumen an der Hinterhand, braunschwarzem, an den Körperseiten langem Haar, spärlich behaartem Rücken und Brust; Kopf kegelförmig zugespitzt, Nase flach, Schnauze weit vorstehend mit dick aufgeschwollenen Lippen; Ohren klein, Gebiß kräftig [Schädel auf Tafel: Affen II, 6]; Männchen mit aufblasbarem Kehlsack. In sumpfigen Wäldern Sumatras und Borneos, klettert geschickt, frißt Früchte, baut ein nestartiges Schutzdach auf Bäumen. Nach Europa exportierte Exemplare gehen nach einiger Zeit ein.
Brockhaus-1809: Der Orang Outang
Brockhaus-1911: Orang