[340] Palästīna (in der Bibel Kanaan oder Gelobtes [d.h. verheißenes] Land), das südl. Syrien [Karten zur biblischen Geschichte[340] , 3 u. 4 und Tafel: Bilder zur biblischen Geschichte, 1-10], das Jordangebiet mit dem westl. daran grenzenden Küstensaume, zur Zeit Christi zerfallend in die Prov. Judäa, Samaria, Galiläa (östl. vom Jordan) und Peträa (westl. vom Jordan), in der Bibel als fruchtbar geschildert, jetzt verödet, das seit 1873 unmittelbar unter der Zentralregierung in Konstantinopel stehende Mutessarriflik El-Kuds (Jerusalem) und angrenzende Teile der Wilajete Beirut und Syrien umfassend, ca. 25.000 qkm, ca. 1 Mill. (einst 4 Mill.) E. – Über die altere Geschichte s. Israel und Juden. Seit 70 n. Chr. bildete P. eine Provinz des Röm. Reichs und ist seit 636, die Zeit des Königr. Jerusalem (1099-1187) abgerechnet, unter mohammed. Herrschaft. – Vgl. Ebers und Guthe, »P. in Wort und Bild« (2 Bde., neue Ausg. 1886-87); Schlatter, »Zur Topographie und Geschichte P.s« (1893); Buhl, »Handbuch der alten Geographie P.s« (1896); Maccoun (engl., 2 Bde., 1899); ferner die vom Deutschen Palästinaverein (1877 gegründet, Sitz in Leipzig) herausgegebene »Zeitschrift« (seit 1878) und dessen »Mitteilungen und Nachrichten« (seit 1895).