[351] Papūa, einerseits im weitern Sinne Bezeichnung für alle Bewohner Melanesiens (s.d. und Ozeanien), die Melanesier im weitern Sinne, einschließlich der nichtmalaiischen Urbevölkerung des Malaiischen Archipels, z.B. der Alfuren und Negritos, nach H. Wagner um 1900 zusammen ca. 2-3 Mill. Köpfe, andererseits im engern Sinne nur für die reinen P., welche sich bes. noch auf Neuguinea und Neupommern finden [Tafeln: Menschenrassen, 3; Ethnographie I, 12 u. II, 1; Karte: Bevölkerung II, 2 u. 3]. Die P. im weitern Sinne haben dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe, fein gekräuseltes, dichtes Haar, reichen Bartwuchs, meist dolichokephalen Schädel [Abb. 438], stark, aber weniger als beim Neger eingebogenen Nasenrücken, vorspringende Stirnbeine. – Vgl. Meyer und Parkinson (1894 fg.), Hagen (1899).
Brockhaus-1911: Papua