Rheinprovinz

Mittleres Westdeutschland I. (Karten)
Mittleres Westdeutschland I. (Karten)
Mittleres Westdeutschland II. 1. Köln. 2. Eifel mit Laacher See und Maria-Laach. 3. Rhein mit Schloß Rheinstein. 4. Der Römer in Frankfurt a/M. 5. Teutoburger Wald mit Grotenburg und Hermannsdenkmal. 6. Porta Westphalica. 7. Andreaskirche mit Weberstraße in Braunschweig. 8. Harz mit Brocken. 9. Wörlitzer Park mit Schloß. 10. Kyffhäuser. 11. Eisenach mit Wartburg. 12. Schwarzatal mit Schwarzburg.
Mittleres Westdeutschland II. 1. Köln. 2. Eifel mit Laacher See und Maria-Laach. 3. Rhein mit Schloß Rheinstein. 4. Der Römer in Frankfurt a/M. 5. Teutoburger ...
1501. Rheinprovinz.
1501. Rheinprovinz.

[527] Rheinprovinz, Rheinland, Rheinpreußen, preuß. Provinz zu beiden Seiten des Rheins [hierzu Karten: Mittleres Westdeutschland I u. II], 26.994 qkm, (1900) 5.759.798 E. (4.021.388 Katholiken, 1.663.218 Evangelische, 52.251 Israeliten), (1905) 6.435.778 E.; im N. Tiefland, im S. Rheinisches Schiefergebirge: r. vom Rhein Westerwald mit Siebengebirge, l. Hohes Venn, Eifel, Ardennen, Hunsrück, Saarbrücker Steinkohlengebirge. Bewässert vom Rhein mit Sieg, Wupper, Ruhr, Emscher, Lippe und Nahe, Mosel, Ahr, Erft; ferner Roer, Niers. Hervorragend der Weinbau an Rhein, Mosel etc. und der Obstbau; reich an Steinkohlen (Rhein.-Westfäl., Saarkohlenbecken, Inde- und Wurmbecken), Erzen aller Art, Salz, Alaun, Kali, Steinen, Ton; Eisenhütten, bedeutende Industrie: Ton-, Eisen-, Stahlwaren (Solingen), Maschinenbau, Geschützgießerei (Krupp in Essen), Tuch (Aachen), Seidenwaren (Krefeld); Schaumweinfabrikation. Universität (Bonn), Technische Hochschule (Aachen), Kunstakademie (Düsseldorf). Erzbischof in Köln, Oberlandesgericht in Köln (Landgerichte Duisburg und Essen gehören zu Hamm, Neuwied zu Frankfurt a. M.), 12 Landgerichte. Reg.-Bez. Köln, Düsseldorf, Koblenz, Aachen, Trier. Wappen: preuß. Adler, auf dessen Brust ein gekrönter grüner Schild mit schrägrechtem silbernem Flüßchen [Abb. 1501]. Farben Grün-Weiß. Gegen 100 reichsunmittelbare Territorien, die innerhalb der R. lagen, kamen 1815 an Preußen; Prov. Jülich-Cleve-Berg und Niederrhein 1824 zur R. verschmolzen. – Vgl. zur Geschichte Wegeler (2 Bde., 1878-80), Boos (3 Bde., 1897-99); Joesten, »Kulturbilder« (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 527.
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