Robespierre

[542] Robespierre (spr. -pĭähr), Maximilien, franz. Revolutionär, geb. 6. Mai 1758 zu Arras, Advokat das., 1789 Deputierter der Nationalversammlung, seit 1791 Haupt der fanatischen Partei, eifrigstes Mitglied des Jakobinerklubs, betrieb im Konvent die Hinrichtung des Königs und der gemäßigten Girondisten, übte seit 1793 als Präsident des Wohlfahrtsausschusses eine diktatorische Gewalt, brachte während des Schreckensregiments auch seine frühern Genossen unter die Guillotine, ward 27. Juli 1794 selbst angeklagt und 28. Juli zugleich mit seinem Bruder Augustin Bon Josephe R. (geb. 21. Jan. 1763) hingerichtet; »Œuvres« (1866). R.s. Schicksal in Dramen behandelt von Griepenkerl, Sardou, Welcker, Gottschall; in Romanen von Mundt und Wartenburg, als Epos von E. delle Grazie. – Vgl. Lewes (engl., 1852), Hamel (franz., 1865-67), Brunnemann (2. Aufl. 1885), Belloc (Lond. 1901).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 542.
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