Sachsen [3]

Mittleres Westdeutschland I. (Karten)
Mittleres Westdeutschland I. (Karten)
1562. Sachsen.
1562. Sachsen.

[585] Sachsen, preuß. Provinz, aus den 1815 vom Königr. S. abgetretenen Landesteilen nebst altpreuß. Bezirken (Altmark, Magdeburg, Halberstadt etc.) bestehend [Karte: Mittleres Westdeutschland I, bei Rheinprovinz], 25.252 qkm, (1900) 2.832.616 meist evang. E. (206.121 Katholiken, 8047 Israeliten), (1905) 2.978.659 E., im N. und O. eben, im S. und W. gebirgig (Harz mit Brocken, Thüringer Wald mit Beerberg); bewässert von Elbe mit Schwarzer Elster, Ihle, Havel, Mulde und Saale (Weiße Elster, Unstrut), ferner Werra und Aller, Plauenschem mit Ihlekanal, Süßem Mansfelder See; reich an Mineral-, bes. Sol-und Schwefelquellen (Artern, Elmen, Suderode, Tennstädt, Kösen, Lauchstädt, Wittekind), fruchtbar an Getreide, Runkel- und Zuckerrüben, Zichorien (bes. in der Magdeburger Börde, Wische, Goldenen Aue), Obst, Gurken, reich an Salz (Staßfurt, Saline Schönebeck u.a.), Braunkohlen, Silber und Kupfer. Reg.-Bez. Magdeburg, Merseburg und Erfurt; Oberpräsidium in Magdeburg. Wappen ein von Gold und Schwarz zehnmal gestreifter Schild mit einem schräg rechts liegenden grünen Rautenkranz, Farben Schwarz-Gelb [Abb. 1562]. – Geschichte von Jacobs (1884), »Archiv für Landeskunde« (1891 fg.), Schultze, »Geschichtsquellen« (1893).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 585.
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