[436] Giraffe. Eine in Süd- und Mittelafrika heimische Gattung hirschartiger Thiere. Sie hat einen langen Hals, kegelförmige Hörner, die mit einer rauhen Haut überwachsen sind, einen spitzen Knochenhöcker auf der Stirn und kurzen, behaarten Schwanz. Die Vorderbeine sind viel länger als die Hinterbeine. Besonders schön ist die gefleckte Giraffe. Sie ist gelblich von Farbe, mit braunen Flecken gezeichnet, hat einen. Pferdekopf und kurze Mähnen. Ihre Vorderbeine sind so lang, daß sie den größten Elephanten mit dem Kopfe überragt. Während des Laufes schwankt sie mit dem Halse. Ihre Nahrung besteht aus Baumblättern. Sie ist sehr sanft und deßhalb leicht zu zähmen. Schon die Römer zeigten bei ihren Festspielen dieses schöne und seltene Thier im Circus. In neuerer Zeit haben die Bewohner von Wien, Paris und London Gelegenheit gehabt, lebendige Giraffen zu bewundern. Sie wurden den Menagerien der gedachten Hauptstädte vom Vicekönig von Aegypten zum Geschenke gemacht. Ausgestopft befinden sie sich in mehreren Naturaliencabineten.
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