[344] Libelle, die Wasserjungfer mit ausgebreiteten Glasflügeln, ein wunderschönes Insekt, dessen Körper in dem buntesten Farbenglanze strahlt. Wie ein belebter Smaragd entflieht sie ihrer abgestreiften Hülle, schwebt über Blumen und Wiesen hin, küßt den Thau der kaum erschlossenen Rose, taucht sich in die Kelche der Lilien und wiegt sich auf goldenen Aehren. Diese Metamorphose einer unansehnlichen und häßlichen Larve in ein so geisterähnliches Gebilde, hat der Poesie reichen Stoff zu einer Menge von Allegorien gegeben.
I.