[177] Melone, ein kürbisartiges Gewächs, das aus Asien stammt und bei uns meist in Mistbeeten gezogen wird. Von der gemeinen Melone kennen wir mehrere Varietäten, die sich sowohl durch Größe, Gestalt und Geschmack, als auch durch Farbe und Beschaffenheit ihres Fleisches unterscheiden. Es gibt kugelrunde und längliche, glatte und gefurchte, warzige und netzförmig gerippte Melonen. Das Fleisch ist saftig, weich und wohlschmeckend, sehr erquikkend und kühlend, und wenn es nicht übermäßig genossen wird, auch gesund. Einige besondere Arten sind: die Kantelupmelone, mit kugelrunder, an beiden Ecken etwas eingedrückter Frucht, [177] von Außen mit Warzen besetzt, das Fleisch gelb, roth oder grünlich. Sie ist die beliebteste, aber am schwersten zu ziehen. Leichter zu bauen ist die Netzmelone, die gemeinste, bei uns bekannte Sorte, mit einem erhabenen weißen Netz überzogen, und süßem, saftigem, meist orangefarbenem Fleisch. Endlich die Buliak oder Zuckermelone, eine längliche, mit Furchen versehene Frucht und gelbem, weichem, zuckersüßem Fleisch. Die Kultur dieser Frucht ist nicht leicht, und bleibt immer eine Aufgabe für die Kunstgärtner.
L. M.