Ordnung

[31] Ordnung, die Seele des Geschäftslebens, eine Zierde des Hauswesens, der schönste Schmuck der Frauen; sie ist die Goldwage der Empfindungen, der Anker für das Schifflein Häuslichkeit, die Grundbedingung der Wohlhabenheit. Ordnungssinn ist das schönste, wenn nicht erste, Zeichen wahrer weiblicher Tugend. Wo keine Ordnung ist, da herrscht Willkür und Regellosigkeit; die Frauen[31] aber, Oberpriesterinnen für häusliche Zucht, Ordnung und Sitte, haben für die Aufrechthaltung ihrer Gesetze zu sorgen. Ohne Ordnung ist keine Harmonie des humanen Zusammenlebens denkbar; sie nur allein entfernt jeden Wunsch, jede ephemere Luft, die sich nicht vereinbaren läßt mit dem Gesammtzwecke der Geselligkeit.

B–l.

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Damen Conversations Lexikon, Band 8. [o.O.] 1837, S. 31-32.
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