[407] Rhone. Nicht fern vom Scheitel des St. Gotthard, 5400 F. über dem Meere, entreißt sich dieser schäumende Bergstrom der krystallinischen der Furka, braus't durch die Waliser Auen, durchfurcht den Genfer See, stürzt grollend über die ihm entgegenstarrenden Felsenwände bei Genissiat in einen tiefen Schlund (la perte du Rhone), zieht später alle Gewässer Savoyens, und bei seiner Wallfahrt durch die franz. Departements der Rhone, Loire, Vaucluse und der Rhonemündungen die Saone, Isère, Durance an sich, und ergießt sich, nachdem er das glänzende Lyon und das alterthümliche Avignon mit seinen Wogen bespült, nach einer Pilgerreise von 100 Meilen in das mittelländische Meer.