[298] Schöne Seele nennt SCHILLER den Sittlichkeit und Sinnlichkeit harmonisch-einheitlich verbindenden, abgeklärten Charakter. »Eine schöne Seele nennt man es, wenn sich das sittliche Gefühl aller Empfindungen des Menschen endlich bis zu dem Charakter versichert hat, daß es dem Affect die Leitung des Willens ohne Scheu überlassen darf und nie Gefahr läuft mit den Entscheidungen desselben im Widerspruch zu stehen. Daher sind bei einer schönen Seele die einzelnen Handlungen eigentlich nicht sittlich, sondern der ganze Charakter ist es.« In ihr harmonieren Sinnlichkeit und Vernunft, Pflicht und Neigung (Üb. Anm. u. Würde, Ph. Schr. S. 130).
Adelung-1793: Schöne (2), die · Schöne (1), die · Seele (2), die · Seele (1), die
Brockhaus-1911: Schöne Seele · Schöne Wissenschaften · Schöne · Schöne Künste · Seele
DamenConvLex-1834: Schöne Künste · Schöne Wissenschaften · Alpaide, die Schöne · Seele · Fortdauer der Seele
Kirchner-Michaelis-1907: schöne Seele · Wechselwirkung von Leib und Seele · Sitz der Seele · Seele
Mauthner-1923: Unsterblichkeit der Seele
Meyers-1905: Schöne Seele · Schöne Wissenschaften · Schöne [2] · Schöne [1] · Gorgona, schöne · Schöne Künste · Schöne Literatur · Seele [2] · Seele [1]
Pataky-1898: Schöne, Selma · Schöne, Emma · Seele, Ida
Pierer-1857: Schöne Margarethe · Schöne Literatur · Schöne Zeichen · Schöne Wissenschaften · Schöne Aue · Schöne · Schöne Kunst · Schöne Frau · Seele [2] · Seele [1]
Sulzer-1771: Lüke (Schöne Künste) · Sprache (Schöne Künste) · Künste; Schöne Künste · Bewegung (Schöne Künste) · Falsch (Schöne Künste)