Hornblende

[349] Hornblende (Amphibol), Mineral. Zu den Arten der H. gehören der Tremolith, der Strahlstein, die basaltische und gemeine H. und der Anthophillit. Die H. krystallisirt im zwei- und eingliederigen System, besteht aus dreifach kieselsaurem Kalk, verbunden mit doppelt kieselsaurer Bittererde und etwas Fluor-Calcium; Mangan u. Eisenoxidul ersetzen theilweise die Bitter- u. Kalkerde. Sie ist sehr hart, hat ein specif. Gewicht von 2,9 bis 3,4, schwarze, schwärzlich-grüne bis dunkel lauchgrüne Farbe. Die gemeine H. tritt als wesentlicher Gemengtheil vieler Gesteine auf, namentlich der Grünsteine u. Syenite, erscheint als Hauptmasse eigenthümlicher Gesteine (H.-Gesteine), welche größere Massen im Grund- u. Uebergangsgebirge zusammensetzen. Die wichtigsten Fundorte sind: Schriesheim an der Bergstraße, das Renchthal im Schwarzwalde, das Ziller- u. Pusterthal in Tyrol, Laualpe in Kärnthen, sodann in Norwegen, Finnland u. Schweden.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 349.
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