Karl August [1]

[552] Karl August, Großherzog v. Sachsen-Weimar, geb. 1757, verlor seinen Vater frühe, wurde von seiner Mutter Amalie trefflich erzogen und übte wie diese nach Uebernahme der Regierung (1775) einen nicht unbedeutenden Einfluß auf die Entwicklung der deutsch en Bildungsgeschichte aus, indem er Männer wie Göthe, Wieland, Herder, Schiller u.s.w. zu Weimar versammelte. Er bewahrte sein kleines Land während der Kriegszeit mit viel Klugheit vor den größten Uebeln des Krieges, gab demselben 1816 eine ständische Verfassung u. Preßfreiheit, mußte jedoch nach 1817 von diesem liberalen Gange ablassen; er st. den 14. Juni 1828.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 552.
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