Karl August

[938] Karl August, Großherzog von Sachsen-Weimar (1758-1828), geb. 3. Sept. 1757, Sohn Herzog Konstantins, dem er 1758 unter Obervormundschaft seiner Mutter, Amalia (s.d.), folgte, übernahm 1775 die Regierung, vermählte sich 3. Okt. mit Luise, Prinzessin von Hessen-Darmstadt (geb. 30. Jan. 1757, gest. 14. Febr. 1830), trat 1786 in preuß. Kriegsdienste, 1792-93 im Feldzuge am Rhein Generalmajor, mußte 1806 dem Rheinbunde beitreten, war 1814 in russ. Diensten. Der Wiener Kongreß vergrößerte sein Land und erhob es zum Großherzogtum; K. gab ihm 5. Mai 1816 die erste landständische Verfassung; Freund Goethes, Beförderer von Kunst und Wissenschaft; gest. 14. Juni 1828 in Graditz bei Torgau. »Briefwechsel mit Goethe« (2. Ausg. 1873). – Vgl. Wegele (1850), Düntzer, »Goethe und K. A.« (1888).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 938.
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