Karl V. [2]

[547] Karl V., König von Frankreich 1364 bis 1380 (Karl I., II., III. sind Karolinger, Karl IV. Sohn Philipps des Schönen), mit dem Beinamen der Gelehrte, Sohn Königs Johann, übernahm, als dieser von den Engländern bei Maupertuis gefangen wurde. 1356 die Regierung, hatte aber zuerst einen schweren Stand, weil die Reichsstände sich die Gewalt anmaßten und die Stadt Paris revolutionierte. Durch Klugheit und Strenge gewann er allmälig die Oberhand; der Bauernaufstand der Jacquerie wurde von dem Adel unterdrückt, ein Krieg mit den Engländern 1360 durch den Frieden von Brétigny beendigt. Bei dem Tode König Johanns wurde K. (1364; König, herrschte mit Kraft und Klugheit und nahm den Engländern durch seinen Feldherrn du Guesclin alle Besitzungen in Frankreich bis auf die Bretagne weg; er st. d. 16. Septbr 1380. (Histoire de Charles V., par Barth. de Beauregard Paris 1843.)

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 547.
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