[671] Kuhn, Johann, Dr. v., Dogmatiker, geb. am 20. Febr. 1806 zu Wäschenbeuern im württemberg. Oberamt Welzheim, studierte in Ellwangen, 182530 in Tübingen, erhielt 1831 die Priesterweihe und sofort einen Ruf an die neu errichtete kathol. Facultät zu Gießen. Alsdann wurde er Professor der Exegese zu Tübingen u. lehrt daselbst seit 1838 Dogmatik. Gediegene philosophische Bildung, große Verstandesschärfe und eine feine Dialectik sind die besondern Vorzüge der Schriften und Vorträge K.s, welcher 184850 auch in der württemberg. Ständekammer als conservatives Mitglied eine wichtige Rolle spielte. Sein Hauptwerk, eine »Kathol. Dogmatik«, die 3 Bde. umfassen soll und deren erster zu Tübingen 184649 herauskam, ist noch nicht vollendet; weitere Schriften: »F. H. Jakobi und die Philosophie seiner Zeit«, Mainz 1834; »Das Leben Jesu« wissenschaftlich bearbeitet, 1. Bd. Mainz 1838; »Ueber Wissen und Glauben«, Tübg. 1839, dazu Arbeiten in die Tübinger theologische Quartalschrift, in das Kirchenlexikon von Wetzer u. Welte u.s.f.
Adelung-1793: Kühn, das · Kühn
Brockhaus-1911: Kuhn [2] · Kühn · Kuhn
Eisler-1912: Kuhn, Johannes v.
Herder-1854: Kühn
Meyers-1905: Kuhn [2] · Kuhn [1] · Kühn
Pataky-1898: Kühn, Louise Valerie · Kuhn, Henriette Friederike · Kühn, Auguste
Pierer-1857: Kühn [2] · Kühn [3] · Kühn [1] · Kuhn · Kuhn von Kuhnenfeld