[108] Marne, Nebenfluß der Seine, entspringt auf dem Plateau von Langres, wird bei St. Dizier schiffbar, mündet nach 58 Ml. oberhalb Paris. In neuester Zeit ist die M. durch einen 36 Meil. langen Kanal mit dem Rheine verbunden. Das Depart. M., von der M., Aisne und Aube bewässert, ein Theil der Champagne, erzeugt auf seinem Kreideboden nicht hinreichend Cerealien, dagegen den berühmtesten Champagnerwein. Es ist 149 QM. groß und hat 373000 E. in 5 Arrondissements, 32 Cantons, 675 Gemeinden. Hauptstadt ist Chalons sur M. Das Depart. Ober-M., den südöstl. Theil der Champagne u. einen Strich von Burgund umfassend, ist zum Theil gebirgig und hoch gelegen (Plateau von Langres), aber an Getreide ergiebiger als das vorige. hat ansehnliche Waldungen, Weinbau, bedeutenden Bergbau auf Eisen, lebhafte Industrie, besonders in Eisenwaaren. Es zählt auf 114 QM. 268000 E. in 3 Arrondissements, 28 Cantons, 550 Gemeinden; Hauptstadt ist Chaumont.
Brockhaus-1809: Obere Marne · Marne · Das Seine- und Marne-Departement
Brockhaus-1911: Nogent-sur-Marne · Neuilly-sur-Marne · Rhein-Marne-Kanal · Villiers-sur-Marne · Seine-et-Marne · Marne [2] · Bry-sur-Marne · Brie-sur-Marne · Châlons-sur-Marne · Marne · Haute-Marne
Herder-1854: Châlons sur Marne
Meyers-1905: Neuilly-sur-Marne · Marne [3] · Villiers-sur-Marne · Seine-et-Marne · Marne [2] · Châlons-sur-Marne · Bry-sur-Marne · Marne [1] · Haute-Marne