Helmholtzsche Hypothese

[259] Helmholtzsche Hypothese, besser Young-Helmholtzsche Hypothese, heißt die nach ihrem Urheber (v. Helmholtz 1821-1894) benannte Ansicht, welche im Anschluß an Young die Ergebnisse der physikalischen Farbenmischung in physiologische Prozesse umdeutend, drei Grundempfindungen[259] (Rot, Grün und Violett) annimmt, aus deren wechselnden Mischungen alle Lichtempfindungen, auch die farblosen, hervorgehen. Sie entbehrt hinreichender Begründung. (Wundt, Grundz. d. phys. Psychol. I, S. 488, 500).

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 259-260.
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