Johann Beer

Die teutschen Winter-Nächte

Zendorii a Zendoriis

Teutsche Winter-Nächte

oder die ausführliche und denkwürdige

Beschreibung seiner Lebens-Geschicht,

darinnen begriffen allerlei Fügnissen und

seltsame Begebenheiten, curiöse Liebes-Historien

und merkwürdige Zufälle etlicher von Adel

und anderer Privat-Personen.

Nicht allein mit allerlei Umständen und

Discursen ausführlich entworfen, sondern auch

mit tauglichen Sitten-Lehren hin

und wieder ausgespicket,

allen Liebhabern der zeitverkürzenden Schriften,

wes Standes oder Condition dieselben

sein mögen,

zu sonderlicher Belustigung, nicht ohne

dem daraus entspringenden Nutzen,

entworfen und erstlich

von dem Autore selbsten beschrieben,

hernachmals aber zum bessern Gebrauch

der Lesenden übersetzt und mit saubern Kupfern

gezieret an den Tag gegeben.[5]

Quelle:
Johann Beer: Die teutschen Winter-Nächte & Die kurzweiligen Sommer-Täge. Frankfurt a. M. 1963, S. 5-7.
Erstdruck:
Nürnberg [Hoffmann] 1682.
Erschien unter dem Pseudonym Zendorius a Zendoriis.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Teutsche Winter-Nächte
Teutsche Winter-Nächte

Buchempfehlung

Stifter, Adalbert

Der Condor / Das Haidedorf

Der Condor / Das Haidedorf

Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«

48 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.

428 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon