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[100] 1.
Vatter Unser hier auf Erden,
Der du dort im Himmel bist,
Hör, laß uns erhöret werden.
Dein Sohn unser Bruder ist.
Du bist Vatter: sey uns Sündern,
Sey uns gnädig, deinen Kindern.
2.
Unser Leib und armes Leben
Deiner hier vonnöten hat.
Sol man haben, du must geben:
Alles lebt von deiner Gnad.
Dein ist alles hier auf Erden:
Laß die Notturft unser werden.
3.
Täglich fordert Trank und Essen
Dein Geschöpfe, unser Leib.
Ach! sey unser unvergessen
Und so unser Vatter bleib!
Gib auf unser täglichs Beten,
Was uns täglich ist vonnöten.
4.
Brod wir heischen, deine Kinder.
Thut ein Vatter hier auf Erd,
Thut ein Mensche doch nicht minder,
Gibt dem Kind, was es begehrt.
Brod, O reicher Gott, uns gibe,
Vatter, thu nach deiner Liebe.
5.
Gib uns, wie du oft gegeben,
Das wir auch so oft verzehrt.
Herz und Hand zu dir wir heben,
Laß uns ferner seyn gewährt.
Segen gib zu deiner Gabe,
Daß sie unser Leben labe.
6.
Uns gibst du: ach! gib darneben
Andren, die auch hungrig sind;
Gib uns allen, die wir leben:
Auch der Arme ist dein Kind.
Laß uns selbst den Nächsten laben
Mit dem, was wir übrig haben.
7.
Heute gibst du: gib auch morgen.
Ja du gibest allezeit.
Laß uns nur dich lassen sorgen:
Täglich steht dein Tisch bereit.
Indeß wir dafür dich ehren,
Dein Geschenk mit Dank verzehren.
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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