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[113] Ganz arglos auf dem Schillerplatzel
Geht Kunos Freund, der Herr v. Gnatzel.
Ein netter Herr, ein lieber Mann.
Der Kuno pumpt ihn freudig an.
[113]
Freund Gnatzels Züge werden schmerzlich.
Er spricht gerührt: »Bedaure herzlich!
Recht dumm! Vergaß mein Portemonnaie!
Geduld bis morgen früh! Adieu!«
Von nun an ist es sonderbar,
Wie Gnatzel schwer zu treffen war.
Oft naht sich dieser Freund von ferne,
Und Kuno grüßte ihn so gerne;
[114] Doch kommt er nie zu seinem Zwecke;
Freund Gnatzel biegt um eine Ecke.
Oft sucht ihn Kuno zu beschleichen,
Um ihn von hinten zu erreichen;
Freund Gnatzel merkt es aber richtig,
Grad so, als ob er hintersichtig,
[115] Schlüpft in die Droschke mit Geschick
Und läßt den Kuno weit zurück. –
Der Kuno blickt in eine Schenke.
Sieh da! Freund Gnatzel beim Getränke!
[116] Doch schnell entschlüpft er dem Lokal
Durchs Hinterpförtchen, wie ein Aal. –
Der Kuno sieht in dieser Not
Nur noch ein einzig Rettungsboot.
Er hat, von Schöpfungsdrang erfüllt,
Verfertigt ein historisch Bild:
Wie Bertold Schwarz vor zwei Sekunden
Des Pulvers große Kraft erfunden.
Dies Bildnis soll der Retter sein.
Er bringt es auf den Kunstverein.[117]
Leicht kommt man an das Bildermalen,
Doch schwer an Leute, die 's bezahlen.
Statt ihrer ist, als ein Ersatz,
Der Kritikus sofort am Platz.
Nach diesem, ach leider! so wahren Vermerke
Fahren wir fort im löblichen Werke.
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Maler Klecksel
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