1Ein gülden Kleinot Dauids / vor zu singen / von einem gülden Rosenspahn1 zu leren / 2Da er gestritten hatte / mit den Syrer zu Mesopotamia / vnd mit den Syrer von Zoba. Da Joab vmbkeret / vnd schlug der Edomiter im Saltztal zwelff tausent. ⇒2. Reg. 8.; ⇒2. Reg. 10.
3GOtt / der du vns verstossen vnd zustrewet hast /vnd zornig warest / Tröste vns wider.
4Der du die Erde bewegt vnd zurissen hast / Heile jre brüche / die so zurschellet ist.
5Denn du hast deinem Volck ein hartes erzeigt2 /Du hast vns einen trunck Weins geben / das wir daumelten.
6DV hast aber doch ein Zeichen gegeben / denen /die dich fürchten / Welchs sie auffwurffen / vnd sie sicher machet / Sela.
7Auff das deine Lieben erledigt werden / So hilff nu mit deiner Rechten / vnd erhöre vns.
8GOtt redet in seinem Heiligthum / des bin ich fro / Vnd wil teilen3 Sichem / vnd abmessen das tal Suchoth.
9Gilead ist mein / mein ist Manasse / Ephraim ist die macht meines Heubts / Juda ist mein Fürst4.
10Moab ist mein wasschtöpffen5 / Meinen schuch strecke ich vber Edom / Philistea jauchzet zu mir.
11Wer wil mich füren in eine feste Stad6? Wer geleitet mich bis in Edom?
12Wirstu es nicht thun Gott / der du vns verstössest? Vnd zeuchst nicht aus Gott auff vnser Heer7?
13Schaff vns beystand in der Not / Denn Menschen hülffe ist kein nutz.
14MJt Gott wöllen wir Thaten thun / Er wird vnser Feinde vntertretten. [305a]
1 Das ist / Ein gehenge oder köstlich Kleinot in einer Rosen gestalt. Also nennet er hie sein Königreich / welchs ein göttlich Kleinot oder Spahn ist.
2 Historia Iudic. et Regum testatur, subinde Duces suscitatos, qui quietem darent et liberarent hunc populum.
3 Das ist / Jch rechne was ich fur Volck habe.
4 Qui tempore pacis legibus non armis gubernat.
5 Das ist / meine Vnterthanen.
6 Heisst alles was sicher ist vnd macht.
7 Das ist / Nicht auff vnser macht / sondern auff deine macht thustu was du vns thust.