1.

[815] »Franz!«

Keine Antwort ließ sich auf den lauten Ruf vernehmen.

»Franz Schmerl!« wiederholte mit zorniger Baßstimme der ehrsame Schützenhauptmann und Bäckermeister Passelmüller.

»Franziscus Bonifacius Schmerl – Teufelsjunge – hörst Du's denn oder hörst Du's nicht?«

Der Gerufene war ganz gewiß nicht hier im Hofe, sonst hätte er geantwortet, denn wenn der Meister sich dieses vollständigen Namens bediente, so stand das Barometer allemal auf Gewitter.

»Wo der Tausendgalee nur wieder 'mal stickt? Und der Esel ist auch fort aus dem Stalle. Ganz sicher ist da wieder irgend eine Dummheit im Gange, denn seit der Junge im Hause ist, kommt man aus dem Aerger und – dem Lachen gar nicht heraus!«

Mit seinem Kleiderpack auf dem Arme trat er aus dem Hofe in den Hausflur und öffnete die Thür zur Wohnstube, aus welcher ihm schallendes Gelächter entgegentönte.

»Habt Ihr den Franz nicht gesehen?« fragte er.

»Den Franz?« antwortete die Meisterin, welche mit dem Dienstmädchen und den beiden Gesellen an dem Fenster stand. »Da komm' her, wenn Du ihn sehen willst!«

Er trat zu ihnen, und kaum hatte er einen Blick über den kleinen Vorgarten hinaus auf die Straße geworfen, so konnte er nicht anders, als mit kräftigem Lachen in die Heiterkeit der Uebrigen mit einstimmen.

Draußen stand in zwei langen Gliedern eine Kompagnie Jungens, die mit den abenteuerlichsten Waffen versehen waren, und vor der Front hielt Franziscus Bonifazius Schmerl, der Bäckerlehrling. Er saß verkehrt auf dem Esel, so daß dessen hintere Ansicht den hoffnungsvollen Sprößlingen der Lichtenhausener Bürger zugekehrt war, hielt in der Linken den Schwanz des geduldigen Thieres als Zügel und handhabte mit der Rechten an Stelle des Säbels eine alte, halbinvalde Fliegenklatsche. Der Kopf war anstatt der Pickelhaube mit einem kupfernen Henkeltopfe bedeckt, der Leib stak in einem abgesetzten Schnürleibe der dicken Frau Meisterin, zwei gelbe Semmelzeilen vertraten die Stelle der Epauletten und ein gewaltiger Schnurrwichs von Strickgarn hing ihm von der Nase herab.

»G'wehr – – auffff!« kommandirte er.

»Heda, Franz,« erscholl da die Stimme des Meisters; »willst Du wohl gleich 'reinkommen mit dem Esel und mir meine Uniform ausputzen!«

Der Gerufene warf einen martialischen Blick nach dem Fenster und wandte sich dann Einem der Kameraden zu:

»Lieutenant Wolf, marschire Er doch 'mal hin zum Meister Passelmüller und frage Er, ob der Esel auch mit ausputzen soll!«

Der Lieutenant folgte etwas zögernd dem Befehle, und Schmerl kommandirte weiter:

»Le–e–egt – – annn!«

Mit einem raschen Rucke fuhren die kriegerischen Schützen mit den Waffen an die Backe.

»Ffffeuerrr!!!«

»Puffff!« ertönte es aus vierzig Kehlen.

Der Esel wurde durch diesen unvermutheten Lärm aus seiner ergebungsvollen Ruhe aufgestört; ein gefährliches Attentat auf seine höchst exponirte Stellung vermuthend, beschloß er, zur schleunigen Vertheidigung zu schreiten, klappte die Ohren zurück, fuhr mit dem Kopfe zwischen die Vorderbeine und schnellte die Hinterhufe hoch in die Luft empor. In Folge dieses unvorhergesehenen Ereignisses verlor zuerst[815] der kupferne Helm die Contonance und retirirte sich nach unten; dem Reiter war in der Ueberraschung über das jugendliche Benehmen des alten Graupelzes der Schwanz seiner Rosinante abhanden gekommen, und da er desselben trotz sofortigen Vigilirens nicht wieder habhaft werden konnte, so verlor auch er das Gleichgewicht, schlug einen Purzelbaum und kam mit so kunstgerechter Genauigkeit auf den untenstehenden Henkeltopf zu sitzen, als habe er sich auf dieses Circusstück vorher erst ganz besonders eingeübt. Doch schien diese intime Berührung keineswegs wohlthuende Gefühle in seinem Busen zu erwecken, wie der höchst unglückselige Ausdruck seines Gesichtes bewies, und als es ihm nach mehreren vergeblichen Versuchen endlich gelang, sich zu erheben, bot er mit seiner schmerzhaft zusammengeknickten Gestalt unter Beihülfe des Schnürleibpanzers, der immer noch festgehaltenen Fliegenklatsche und des vollständig verschobenen Schnurrbartes einen so tragikomischen Anblick, daß sämmtliche Zeugen seiner Thronentsagung in ein dröhnendes Gelächter ausbrachen. Selbst der Esel fiel mit unbeschreiblichen Lauten in diesen öffentlichen Beifall ein, nahm aber für diese eigenmächtige Anerkennung von dem also gefeierten Künstler eine so vielsagende Ohrfeige in Empfang, daß ihm die Wiederholung seines Dacaporufes sofort in der begeisterten Kehle stecken blieb.

»Was?« donnerte der Kavallerist-zu-Fuße in die beleidigende Lustigkeit seiner Truppen hinein, »Euern eigenen Hauptmann wollt Ihr auslachen? Wart', ich werde – – – halt,« unterbrach er sich, »dort kommt der Julius! Hurrah, der Julius!« Aller Aerger, aller Schmerz war verschwunden und mit jubelndem Rufe sprang er die Straße entlang einem jungen Manne entgegen, welcher dieselbe herabgeschritten kam.

»Franz, Herzensjunge, Du bist doch immer der Erste, welcher mich begrüßt. Komm' her!«

Er hob ihn zu sich empor und küßte ihn herzhaft auf den Mund.

»Aber, was soll denn die Maskerade bedeuten? Hast gewiß wieder einmal den Hanswurst losgelassen!«

»Freilich! Morgen ist doch Vogelschießen, und da habe ich meine Communalgarde einexercirt. Aber komm' nur; wir warten schon den ganzen Tag auf Dich!«

Ihn bei der Hand erfassend, zog er ihn mit sich fort. Die helle Freude lachte aus seinem Gesichte, und bei dem Bäckerhause angekommen, hatte er für seine Kameraden nicht die geringste Aufmerksamkeit mehr übrig, sondern schob den Gast durch das Gitterthor des Vorgärtchens und eilte, den Esel am Zaume nehmend, hinter ihm her. – –

Von einem Fenster des ersten Stockwerkes aus hatten zwei Frauen dem Exercitium der jugendlichen »Löffelgarde« zugesehen und auch den Ankömmling bemerkt. Die Eine war eine ältliche, hagere Dame, deren scharfe, strenge Züge sich bei seinem Anblicke zusehens verfinsterten. Die Andere, ein junges Mädchen von in die Augen fallender Anmuth und Lieblichkeit, trat hoch erröthend und mit freudiger Ueberraschung in dem schönen Angesichte einen Schritt vom Fenster zurück, um der Mutter nicht den Eindruck bemerken zu lassen, welchen sein Erscheinen auf sie hervorgebracht hatte. Dieser aber war die freudige Erregung der Tochter nicht entgangen, und mit streng verweisendem Tone sagte sie:

»Bist wohl ganz glücklich, daß sich der Mensch wieder sehen läßt? Bilde Dir nur nicht etwa ein, daß ich einen Verkehr zwischen Euch leide. Hier bin ich Herr im Hause, und der Teigkneter soll sich nicht wieder unterstehen, mit meiner Tochter zu scharmuziren! Wenn Ihr etwa glaubt, daß ich so viel Mühe, Zeit und Geld auf Deine Erziehung verwendet habe, damit Du Rosinen lesen und Backschüsseln abstäuben sollst, so irrt Ihr Euch beide ganz gewaltig.«

Marie senkte schweigend das Köpfchen; eine Erwiderung durfte sie bei dem Charakter der Mutter nicht wagen. Diese fuhr nach einer kurzen Pause fort:

»Was ich für Absichten mit Dir habe, das weißt Du. Der Herr Schuldirector Pappermann in Grünewalde ist ein reputirlicher Mann, hat die hohe Schule besucht und kann seiner Frau eine sichere und geachtete Stellung bieten. Er ist Vorsteher bei den Turnern, die mit zum Vogelschießen eingeladen sind und wird morgen Quartier bei uns bekommen. Da wird Alles in Richtigkeit gebracht, und Du magst nur dafür sorgen, daß ich mit Dir zufrieden bin!«

»Der? Die alte, vierzigjährige, spindeldürre Latte?« platzte Marie heraus.

»Latte? Der Herr Schuldirector? Höre Mädchen, laß' mich so ein Wort nicht noch einmal hören! Hier bin ich Herr im Hause, und was ich befehle, das geschieht! Seine Schwester ist meine beste Freundin schon aus langen Zeiten her, und Du kannst es Dir zur Ehre schätzen, eine solche Schwägerin zu bekommen!«

»Schon aus langen Zeiten her! Und der Director ist noch acht Jahre älter als sie! Mama, soll ich denn schon jetzt in's alte Register gerechnet werden?«

»Eben Deiner Jugend und Unerfahrenheit wegen siehst Du jetzt noch nicht ein, wie gut ich es mit Dir meine; aber die Einsicht kommt schon noch, und dann wirst Du mir's großen Dank wissen, daß ich so gut für Dich gesorgt habe. Herr Pappermann ist nicht nur ein erfahrener sondern auch ein sehr gemüthvoller Mann und versteht es, eine Frau glücklich zu machen. Keiner kann meinen lieben Schiller so hinreißend declamiren; Du hättest nur dabei sein sollen, als er bei meinem letzten Besuche das ›Lied von der Glocke‹ vorlas, dieses Gefühl, dieser Ausdruck, diese Begeisterung, diese Gestikulation!«

Die gute Frau schwärmte nämlich für Schiller, aber ohne den großen Dichter auch nur im Geringsten zu verstehen, und der Herr Director hatte diese ihre Schwäche benutzt, sich in ihrem Wohlwollen festzusetzen. Bei der Erinnerung an die ausgezeichnete Vorlesung trat sie in die Mitte des Zimmers, warf die beiden Arme wegweiserartig in die Luft und säußelte mit dem mildesten Tone ihrer harten, klanglosen und unbiegsamen Stimme:


»O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,

Der ersten Liebe goldne Zeit.

Das Auge sieht – – –«


Hier wurde sie unterbrochen; die Thür öffnete sich und ein rundes, gutmüthiges Gesicht blickte durch die entstandene Spalte.[816]

»Darf ich herein, Milchen?«

Sie drehte sich um, zornig über die unwillkommene Unterbrechung ihrer künstlerischen Production.

»Was giebt's denn, Reichmann?« Sie hatte die Gewohnheit, ihren Gemahl nicht anders als bei seinem Familienamen zu rufen.

»Ja, was ich Dir sagen wollte, Milchen: da ist morgen Vogelschießen, und mein Freund, der Stadtrath Korndörfer in Grünewalde, welcher zugleich Adjutant bei der dortigen Schützencompagnie ist – –«

»Hat ein Auge auf unsre Marie geworfen,« fiel sie ihm spitz in die Rede, »und möchte sich morgen als Einquartirung in unsre Wohnung legen. Nicht wahr, ich hab's errathen? Aber daraus wird nichts, rein gar nichts. Hier bin ich Herr im Hause, und kein Anderer soll zu uns kommen, als der Herr Schuldirector Pappermann! Glaubst Du etwa, daß ich mein Mädchen erzogen habe für so einen dicken Schmeerbauch wie Du, der auch grad' so wie Du dem lieben Gott die Zeit damit abstiehlt, daß er Borsdorfer Aepfeln auf alte Weiden pfropft? Das wäre mir Einer!«

Reichmann stand mit offenem Munde an der Thür. Er hielt in der Hand ein Körbchen voller goldgelber Birnen, welche er soeben im Garten aufgelesen hatte. Er war nämlich ein passionirter Obstbaumzüchter und hatte sowohl das kleine Vorgärtchen als auch den hinter dem Hause gelegenen großen Obstgarten des Bäckers gepachtet, um seiner unschuldigen Liebhaberei Genüge thun zu können. Dabei aber hatte er sich die Feindschaft zweier Personen zugezogen, die ihm viel zu schaffen machten, nämlich des Lehrjungen Franz Schmerl – der den Wohlgeschmack einer guten Birne sehr zu schätzen wußte, und in Folge der fühlbaren Zurechtweisungen, welche ihm seine heimlichen Streifzüge eingebracht hatten, nicht gut auf ihn zu sprechen war – und seiner eigenen Frau Gemahlin, hier aber blos deshalb, weil sie überhaupt einen principiellen Widerwillen gegen Alles hegte, was ihrem Manne irgend eine Art von Vergnügen oder Unterhaltung bereitete.

Sie war eine vermögende Jungfrau in reiferen Jahren gewesen und hatte den armen Reichmann mit ihrer Hand beglückt, weil Andre auf dieses Glück Verzicht leisteten; aber vom ersten Augenblicke ihres Zusammenlebens an war sie stets »Herr im Hause« gewesen und der Herr Particulier hatte stets nach ihrer Pfeife tanzen müssen.

»Ein Auge auf unsre Marie? Wer hat Dir das denn eigentlich schon wieder gesagt? Das weiß doch der liebe Gott, daß ich vor Euch Weibsen kein Geheimniß behalten kann. Alles müßt Ihr ausgattern und – –«

»Ich will Dich schon begattern!« unterbrach sie ihn. »Glaubst Du etwa, ich lege mich auf's Spioniren und Horchen? Da irrst Du Dich! Ich bin hier Herr im Hause, und ich bin schon gescheidt genug, Eure Gedanken zu errathen. Der Korndörfer bekommt das Mädchen nicht, und wenn er zehnmal Adjutant oder Adjuvant oder Elephant ist, und in meine Stube soll er auch nicht treten; ich brauche den Platz für andre Leute!«

»Aber, Milchen, ich habe ihn ja doch schon eingeladen und darf als Ehrenmann mein Wort nicht zurücknehmen! Er ist ein ganz gewaltiger Obstkenner und Pomolog, und nach dem großen Liegel, welcher Apotheker in Braunau war und die schönen Aufsätze für die ›Frauendörfer Blätter‹ geschrieben hat, giebt es – –«

»Komme mir nur nicht schon wieder mit Deinem ›großen Liegel‹, den Du aller Augenblicke im Munde führst, und was den dicken Stadtrath betrifft, so mache mit ihm was Du willst; stecke ihn meinetwegen in den Holzschuppen oder in den Taubenschlag, aber bringe ihn mir nicht in die Stube! Ich mag ihn einmal nicht leiden. Der Herr Schuldirector Pappermann würde es sehr übel vernehmen, wenn ich seinen Feind bei mir aufnähme.«

»Was? Den Pappermann, die Zaunlatte, den Katzenbuckler, den Schillerverdreher willst Du – – –«

»Wie heißest Du den Herrn Director? Zaunlatte? Katzenbuckler? Schillerverdreher? Geht die ›Zaunlatte‹ etwa auf mich, weil ich kein solcher Fleischklumpen bin wie Du? Und wen meinst Du denn eigentlich mit der ›Katze‹, he? Du denkst wohl, ich habe Dich geheirathet, um mir Anzüglichkeiten sagen zu lassen? Hier bin ich Herr im Hause, und wer nicht will wie ich, der hat's mit mir zu thun!«

Sie hatte ihn im Eifer des Raisonnements beim Arme erfaßt. Bei den letzten Worten schüttelte sie ihn zornig, so daß er das Körbchen fallen ließ. Die Birnen kugelten über die Diele hin und – »Ssssssumssssumsssum« brummte es durch das Zimmer. Die Früchte waren im Zickzack zerschnitten, ausgehöhlt und wieder zusammengesetzt worden, und in einer jeden hatte sich eine Hummel befunden, welche durch das Auseinanderfallen der Früchte aus ihrem Gefängnisse befreit wurde.[821]

Zornig und aufgeregt über den ihnen widerfahrenen Zwang schossen die wüthenden Insecten in der Stube umher und fielen den drei darin befindlichen Personen ins Gesicht. Marie retirirte sich so schnell wie möglich in das Nebenzimmer, ihre Mutter lief, von dem unvermutheten Angriffe ganz aus der Fassung gebracht, erst kreischend und schreiend hin und her und kauerte sich dann, eine schnell erfaßte Serviette über den Kopf nehmend, hinter dem Sopha nieder; Reichmann dagegen ergriff mit Eifer die Gelegenheit, einmal Muth zu zeigen und seinem »Herrn im Hause« zu imponiren. Er schlug, hieb und stieß mit wahrer Todesverachtung nach den Thieren, die sich nun auf ihn warfen, hüpfte sprang und rannte trotz seiner Beleibtheit wie besessen im Zimmer herum, riß die Moderateurlampe von der Kommode, den Drehspiegel vom Nähtische und die Stutzuhr vom Sekretair, konnte sich aber trotz dieser schweren Opfer der gefährlichen Stacheln so wenig erwehren, daß er endlich die Thür aufriß, um das Schlachtfeld zu räumen.

Draußen stolperte er über den Franziscus Bonifazius Schmerl weg, welcher mit dem Ohre an der Thüre lehnte, um mit großem Gaudium das Unheil zu belauschen, welches er angerichtet hatte.

Den Zusammenhang sofort ahnend, hatte er den Jungen rasch beim Ohre, um ihn von dem Dasein einer strafenden Gerechtigkeit zu überzeugen. Schmerl wehrte sich gegen die ihm zugedachten schlagenden Gründe nach besten Kräften; beide zogen und schoben sich hin und her, kamen dabei der Treppe immer näher, und eben ließ Reichmann den Hummelfänger auf einen Augenblick los, um ihm mit größerer Sicherheit eine jener Feigen zu versetzen, welche hinter dem Ohre am besten kleben bleiben, als er den festen Grund und Boden verlor und auf allen Vieren verkehrt die Stufen hinunter rumorte.

»Jemine, Herr Reichmann, Sie fahren heut ja fünfter Classe!« rief ihm Schmerl noch nach, und dann war er in der oben liegenden Mehlkammer verschwunden.

Quelle:
Auf den Nußbäumen. Humoreske von Karl May. In: Deutsches Familienblatt. 1. Jg. Dresden (1876). Nr. 52, S. 821-822.
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