[213] An Hals und Knöcheln klirren güldne Spangen
die Spiegel funkeln grell vom Glanz umflossen.
Auf Teppichen drin Ambraduft gefangen
liegt ihres Leibes weißer Kelch ergossen
von dunklem Haar in losem Kranz umschlungen
die Augen wie zu schwerem Schlaf geschlossen
träumen in leichtem Rausch von eines jungen
goldblonden Griechenknaben weichen Brüsten.
Fern ist das Lied der Sklavinnen verklungen
die Lippen zucken schlaff als ob sie küßten
und draußen wo die finstern Wachen kreisen
lehnt bleich der Henker an den Marmorbüsten.
Rot tanzt die Sonne auf dem nackten Eisen.