Cosmatus-Arbeit

[479] Cosmatus-Arbeit (nach einer Künstlerfamilie in Rom) bezeichnet die Höhe der römischen Kunsttechnik im 12. bis 14. Jahrhundert. Dieselbe umfaßt die reiche innere Ausschmückung der Kirchen Roms, und zwar den Mosaikschmuck von Fußböden, Altären, bischöflichen Thronen, Schranken u.s.w., hergestellt aus verschiedenfarbigem Marmor, Porphyr u. dergl., wie er in den Ruinen Roms tausendfach sich darbot. Hervorragend sind auch die Bogenstellungen der Klosterhöfe des Laterans und der Abtei St. Paul in Mosaik und Bildhauerarbeit (s. Chor, Fig. 1).

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 479.
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