Galvanoplastik

[246] Galvanoplastik. (Vgl. Bd. 4, S. 246.) – Die Kupfergalvanoplastik wird (insbesondere behufs Abformung von Druckklischees) derzeit meistens als »Schnellgalvanoplastik« betrieben, wobei hochkonzentrische Kupferbäder bei erhöhter Temperatur in Anwendung kommen [1]. – Galvanische Eisendruckformen (Stahlgalvanos, Eisengalvanos) sind enorm widerstandsfähig und werden z.B. beim Banknotendruck von sehr seinen guillochierten Platten verwendet; die Rückseite wird galvanoplastisch mit Kupfer verstärkt. Die Druckerei der Wertpapiere der österreichischen Bank verwendet ein Bad aus 100 Teilen Wasser, 28 Teilen Eisenvitriol und 25 Teilen Magnesiumsulfat. Solche Eisengalvanos halten bis 50000 Abdrücke aus [2].


Literatur: [1] Pfannhauser, Galvanoplastik 1910. – [2] Jahrb. f. Photogr. 1905, S. 223 u. 585.

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 246.
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