Geodätische Linie

[383] Geodätische Linie, die kürzeste auf einer Oberfläche liegende Verbindungslinie zwischen zwei Punkten der Oberfläche.

So ist die Schraubenlinie eine geodätische Linie auf dem Kreiszylinder, ebenso jeder ebene Schnitt normal zur Achse des Zylinders. Bei Kegelflächen bilden die Erzeugenden, bei Rotationsflächen die Meridiane, bei Umhüllungsflächen die Charakteristiken geodätische Linien der betreffenden Oberfläche; s.a. Clairauts Satz, Bd. 2, S. 468, Fadenkurven, Bd. 3, S. 566, Flächentheorie, S. 72.

Vonderlinn.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 383.
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