[538] Glänzmaschine, bezweckt, der Strangseide nach dem Färben einen erhöhten Glanz zu verleihen.
Sie besteht aus einer Reihe von Pflöcken und einer Reihe darunter befindlicher Zylinder. Die ersteren können in rotierende Bewegung versetzt werden; die letzteren erhalten bei Bewegung der Maschine außer einer rotierenden Bewegung um ihre horizontale Achse noch eine vertikale Verschiebung nach auf- und abwärts. Die über die Pflöcke und Zylinder gehängten Seidenstränge werden beim Gange der Maschine zusammengedreht, hierauf rückt sich die Maschine selbsttätig aus und es tritt eine Bewegung nach entgegengesetzter Richtung ein gleichzeitig verschiebt sich aber auch der Seidenstrang um eine Strecke, so daß immer andre Stellen desselben sich aneinander reiben, zusammendrehen und, dann wieder öffnen. Durch diese Reibung erhält die Seide einen schönen Glanz. Die Strange werden dabei gestreckt und die einzelnen Seidenfasern glatt nebeneinander gelegt.
Literatur: Hummel-Knecht, Färberei und Bleicherei der Gespinstfasern, Berlin 1891.
Singer.
Lueger-1904: Glänzmaschine [1] · Glanzmaschine