Glühspan

[580] Glühspan, Oxydschicht, die sich beim Glühen unedler Metalle an der Luft bildet und beim nachherigen Bearbeiten (Walzen oder Hämmern) in Gestalt von Spänen oder Schuppen abspringt.

Den beim Schmieden glühenden Eisens sich abblätternden Glühspan (Eisenoxyduloxyd) bezeichnet man auch mit Hammerschlag, Zunder oder Schmiedesinter. Er dient als Schleifpulver zum Putzen metallischer Gegenstände und wird bei der Glühstahlbereitung oxydierenden Pulvern beigemengt (s.a. Abbrand).

Dalchow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 580.
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