[573] Glindower Ton wird in der Geologie ein dem unteren Diluvium angehöriger[573] Tonmergel genannt, der im norddeutschen Flachland (Glindow bei Berlin) auf dem unteren Geschiebemergel lagert.
Er ist ein völlig steinfreier, gelblichgrauer, blaugrauer oder brauner Ton mit 15–20% kohlensaurem Kalk, also ein Tonmergel. Der Gehalt an Kaolin reicht bis zu 50%. Im feuchten Zustand ist er sehr zäh, im trockenen zeigt er muscheligen Bruch. Durch wechselnde Beimengung feinkörnigen Quarzsandes zeigt der Tonmergel eine Art Schichtung; durch Anreicherung mit demselben werden Uebergänge in Mergelsand geschaffen. In manchen Fällen sind die Schichten gefaltet und gestaucht. Das Material wird zur Ziegel- und Backsteinbrennerei benutzt.
Leppla.
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Brockhaus-1809: Der Bon ton · Der Ton
Brockhaus-1911: Ton [2] · Ton [3] · Ton-ku · Bon ton · Ton · Ton of Shipping
DamenConvLex-1834: Ton · Halber Ton
Eisler-1904: Ton der Empfindung · Ton
Herder-1854: Ton [2] · Ton [1] · Bon ton
Kirchner-Michaelis-1907: Ton der Empfindung / Gefühlston [der Empfindung] · Ton
Lueger-1904: Ton
Meyers-1905: Glindower Ton · Ton [1] · Ton [3] · Ton [2] · Adўton · Bon ton · Guter Ton
Pierer-1857: Ton [2] · Ton [3] · Unterhalber Ton · Ton [1] · Bon ton · Ganzer Ton · Halber Ton
Sulzer-1771: Ton (Musik) · Ton (Redende Künste) · Halber Ton · Ton (Mahlerey)