Körperfarben

[540] Körperfarben (Pigmente), unlösliche farbige Substanzen, teils anorganischer (Zinnober, Chromgelb, Kobaltblau), teils organischer (Kienruß), teils organisch-anorganischer Natur (Berlinerblau, Farblacke aus löslichen organischen Farbstoffen und Metallsalzen), welche fast ausschließlich im Zeugdruck und zwar in der Weise Verwendung finden, daß sie zur Erzielung farbiger Muster durch Albumin oder andre klebende Mittel auf dem Gewebe befestigt werden.

Im weiteren Sinne lassen sich als Körperfarben auch die auf der Faser erzeugten Farben (s. Entwicklungsfarben), ferner die aus Beizenfarbstoffen und Metalloxyden einerseits, ausbasischen Farbstoffen und Gerbsäuren (nebst einem Metalloxyd) anderseits auf der Faser hervorgerufenen Farblacke betrachten. – S.a. Farben, und zwar im Sinne von Farben der Körper: Bd. 3, S. 606, im Sinne von Farbkörper: Bd. 3, S. 608.

R. Möhlau.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 540.
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