Rennbahn [1]

[409] Rennbahn, Bahn für die Wettrennen zu Pferde. Im Altertum, das den Wettkampf in allen Formen pflegte, war das Hippodrom (s.d.) bei den Griechen, der Circus (s.d.) der Römer eine bauliche Anlage von großer Ausdehnung.

Die in heutiger Zeit dienenden Rennbahnen sind nur von leichten, hölzernen Schranken umzogen, an welche sich für die Zuschauer Schaugerüste von mäßiger Ausdehnung, für die Pferde leichtgebaute Stallungen anschließen; oft auch werden diese Bauten nur für den bestimmten Renntag vorübergehend errichtet. Das Gelände ist meist ein vollkommen ebenes; die Wettrennen auf solchen Bahnen heißen Flachrennen, doch werden auch künstliche Hindernisse geschaffen, und zwar vorübergehende, wie Hürden (Hürdenrennen), oder dauernde, wie Dämme, Mauern, Gräben und Tümpel.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 409.
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