[446] Rippengewölbe, Gewölbekonstruktion des späteren Mittelalters, bei dem die Wölbfläche gebildet wird 1. aus einem ziemlich eng gestellten Netzwerk von Rippen, zwischen welchen 2. die Wölbfelder entweder flach oder busig, d.h. in Bogenform eingespannt sind. Als Unterarten sind zu nennen:
a) Das Sterngewölbe, das in den Hochchoren der gotischen Kirchen vielfach angewendet wurde; b) Rautengewölbe, meist in Form eines Tonnengewölbes mit Wandstichkappen; c) Netzgewölbe; d) Fächergewölbe (s.d. und Gewölbe, Fig. 1419).
Literatur: [1] Viollet-le-Duc, Dictionnaire raisonné de l'architecture française, Paris 1866, Art. Construction, Voûte etc. [2] Breymann, Allgem. Baukonstruktionslehre. Leipzig 190004. [3] Baukunde des Architekten, Berlin 1896, Bd. 1, I, S. 274.
Weinbrenner.