[168] Speise, Schmelzen aus Metallen mit Arsen und Antimon, die als Zwischenprodukte bei Hüttenprozessen entstehen und die bei einem körnigen oder blättrigen Gefüge oft metallähnlichen Glanz besitzen.
Man unterscheidet Blei-, Kupfer-, Kobalt- und Nickelspeisen, von denen die beiden letzten bei der Gewinnung der betreffenden Metalle (s.d.) eine Rolle spielen. Bei der Kupferverhüttung wird die Speise oft erzeugt, um einen eisen- und antimonfreien Rohstein zu erhalten; die Speisen werden dann für sich auf Kupfer verarbeitet. Die Speisen nehmen auch häufig noch andre Metalle auf, z.B. Eisen, Wismut, Molybdän, Gold, Silber u.s.w.
Beckert.
Adelung-1793: Speise (2), die · Speise (1), die
Lueger-1904: Speise [2]