Tolubalsam

[800] Tolubalsam stammt von Myroxylon toluiferum Humb., Bonpl. und Knuth, einem im nordwestlichen Südamerika verbreiteten Baume aus der Familie der Papilionaceen.

Der frische Balsam ist zähflüssig, von Konsistenz des Terpentins, in dünnen Schichten durchsichtig. Allmählich wird er fest und kristallinisch. Die Farbe ist rotbraun mit gelbgrauer Nuance, der Geruch, der besonders beim Erwärmen hervortritt, ein sehr angenehmer und feiner. Der Tolubalsam findet Verwendung in der Medizin und in der Parfümerie. Das aus dem Tolubalsam durch Destillation mit Wasserdampf gewonnene Tolubalsamöl hat einen sehr angenehmen, aromatischen, an Hyazinthen erinnernden Geruch.


Literatur: [1] Dieterich, Analyse der Harze, Balsame und Gummiharze, S. 80, Berlin 1900. [2] Deite, Handbuch der Seifenfabrikation, Bd. 2, 3. Aufl., S. 94, Berlin 1912.

Deite.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 800.
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