[1005] Zinseszins- und Rentenrechnung. Dieselbe beruht auf der Lehre von den geometrischen Progressionen. Beträgt der Zinsfuß p%, so heißt q = 1 + 0,01 · p der Vermehrungsfaktor. Bei Zinseszins wächst ein Kapital von a ℳ. in n Jahren zum Betrag von c = a qn an. Der heutige Wert a einer in n Jahren fälligen Summe von c ℳ. ist a = c : qn. Der Wert einer[1005] jährlichen Rente von r M nach n Jahren beträgt s = (qrn 1) : (q 1). Der heutige Barwert derselben Rente ist s1 = r(qn 1) : qn (q 1).
Literatur: [1] Schubert, H., Sammlung von arithmetischen und algebraischen Fragen und Aufgaben, Potsdam 1883, Heft 2, 39. [2] Heis, E., Sammlung von Beispielen und Aufgaben aus der allgemeinen Arithmetik und Algebra, 54. Aufl., Cöln 1880, § 84. [3] Kleyer, Lehrbuch der Zinseszins- und Rentenrechnung, Stuttgart 1886. [4] Baerlocher, V., Zinseszins-, Renten-, Anleihen und Obligationenrechnung, Zürich 1885. [5] Bleicher, Grundriß der Theorie der Zinsrechnung, Berlin 1888. [6] Spitzer, Tabellen für die Zinseszinsen- und Rentenrechnung, 3. Aufl., Wien 1886. [7] Cantor, M., Politische Arithmetik, Leipzig 1898, Kap. 2.
Wölffing.
Brockhaus-1911: Rentenrechnung · Zinseszins
Lueger-1904: Rentenrechnung