[438] 927. Der verhexte Stall zu Wormeldingen.

In dem Stall eines Wormeldinger Winzers ging es lange nicht mit rechten Dingen zu. Bald fand der Hausherr am Morgen die Pferde, Mähne und Schwanz kunstgerecht geflochten, mit dem Schwanz an die Krippe gebunden, bald zwei Kühe in eine und dieselbe Halfter angestrickt. Es soll dies ein Akt der Rache gewesen sein, den die von dem Hausmeister beleidigten Hexen an diesem vollzogen.


Lehrer Konert zu Hollerich

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 438.
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